″Wir setzten uns erst einmal in die Küche und beratschlagten″, erinnert sich Hirzel. Das Palaver dauerte eine Woche, dann kam die Gruppe zur Sache. Von morgens früh bis spät in die Nacht schufteten die sechs im eigens für solche Zwecke ausgerüsteten Festsaal. Hirzel war der Zutritt vorerst untersagt, vor nichts fürchteten sich die sechs so sehr wie vor erneuter Formgebung von aussen. ″Kein Regisseur, kein Direktor″ war die Devise. ″Unsere Aufgabe bestand in erster Linie in vorsichtiger Ermunterung. Auf Kritik reagierten sie zunächst sehr empfindlich.″ Bei den gelegentlichen Einladungen der Artisten konnte Hirzel nur erkennen, ″dass das, was da entstand, entweder fürchterlich oder atemberaubend sein würde″. Aufregend war es allemal und man beschloss eine Show zu lancieren. Der nervöse Hirzel sah sich nach Ko-Produzenten um. Doch wie sollte er das sich anbahnende Spektakel beschreiben? Was soll man sich unter einem Artisten vorstellen, der sein Fahrrad als Hut missbraucht, oder einem Jongleur, der mit seinen Keulen die Luft bemalt? Ein Zirkus ohne Dekoration, Clowns, Tiere und Knalleffekte. |
Château de Monthelon ⋅ Johann Le Guillerm ⋅ Atelier Lefeuvre & André ⋅ Hyacinthe Reisch |