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Un horizonte cuadrado
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DER ECKIGE HORIZONT
     Projekt einer in die Luft gehängten Performance Tourneedaten

Die Zelt-Produktion Cirque und die "Geschichte von August"  stieß während ihres Gastspiels in Chile 2004/2005 auf reges Interesse. Verschiedene Workshops, in denen Cie Cirque ihre Arbeitsweise und ihr künstlerisches Anliegen vermittelte, festigten die intensiven Begegnungen in der Weise, daß seitens der chilenischen Kollegen der Wunsch geäußert wurde, die Zusammenarbeit zu vertiefen. 
Im Januar 2006 bestritt ich mit neun Teilnehmern aus den Bereichen Theater, Tanz und Artistik einen zweiwöchigen Workshop, der sich zum Ziel setzte, die Relationen zwischen  "ser y hacer", "Sein und Tun" zu erkunden.
Das Resultat, die Entdeckung eines erstaunlichen Potentials künstlerischer und  physischer Fertigkeiten motivierte mich, gemeinsam mit den Artisten eine genuine, szenische Welt zu erschaffen, die nicht auf dem Boden und nicht in der Luft, sondern dazwischen lebt, in einer Welt, die einer eigenen Logik und einer nur ihr innewohnenden Wahrheit folgt. (Ueli Hirzel)

  HINTERGRUND  

Sechs Artisten/Akteure, die über aussergewöhnliche körperliche Voraussetzungen wie Kraft, Technik,  Beweglichkeit  sowie über aureatische Fähigkeiten verfügen, waren bereit, ihre Geschichte zu suchen: von der "geraubten Jugend durch die Diktatur", über "es war Krieg, nur dass wir keine richtigen Waffen hatten" bis hin zum Aufbruch der Grenzen, der "Freiheit, die im Gefängnis endete".
Vor allem aber war es die unbändige Lust, etwas zu tun, keine Ausflüchte zuzulassen, mit Neugierde und Enthusiasmus alles auszuprobieren. 

Das Ziel bestand darin, 
- eine künstlerische Suche in einem nur spärlich erforschten Raum durchzuführen, 
- ein Stück zu erschaffen, welches ein menschliches Anliegen vertritt, 
- Selbstvertrauen und Zuversicht in die eigene Kreativität zu vermitteln.
- eine Gruppe zu konstituieren, welche sich selbst verwaltet und deren Absicht es ist, das Resultat ihrer künstlerischen Suche auf Tournee vor großem Publikum zu zeigen, um durch künstlerische Arbeit Voraussetzungen für eine Lebensgrundlage zu schaffen, die über Auftritte an Verkehrsampeln und in Einkaufsstrassen hinausgeht.